Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 29.01.2010

FDP-Minister schweigt zu allen Vorwürfen

Nach Berichten über heikle Personalentscheidungen spricht seine Partei von einer Medienkampagne.
 
Dresden. Die Personalaffäre in dem vom Minister Sven Morlok (FDP) geführten Wirtschaftsministerium schwelt weiter. So wollte sich Morlok gestern erneut nicht zu der umstrittenen Einstellung der ehemaligen FDP-Landtagsabgeordneten Isabel Siebert als neue Ministeriumssprecherin äußern (die SZ berichtete). Siebert soll zu äußerst günstigen finanziellen Konditionen und ohne den normalerweise erforderlichen Hochschulabschluss den Spitzenposten erhalten haben. Auch die Anfrage, ob die FDP-Politikerin bei ihrem Wechsel aus dem Landtag in das Ministerium zusätzlich verbeamtet wurde, beantwortete sein Haus nicht.

Statt Morlok meldete sich dagegen der FDP-Landesverband mit einer Erklärung. Darin heißt es, die öffentlichen Vorwürfe des Postenschachers seien absurd und ungerechtfertigt. Die FDP wäre zurzeit einer „negativen Kampagne“ der Medien ausgesetzt, bei der „journalistische Sitten zunehmend verrohen“. Im Gegensatz zu der früher in Sachsen regierenden SPD würde die FDP „äußerst sparsam bei ihrer Personalpolitik“ vorgehen. (SZ/gs)

Karl Nolle im Webseitentest
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