Agenturen ddp, 12:02 Uhr, 01.04.2010
Sachsen muss weitere 2,33 Millionen Euro für Sachsen LB zahlen
Dresden (ddp-lsc). Sachsen hat für die Beinahe-Pleite der ehemaligen Sachsen LB weitere rund 2,33 Millionen Euro gezahlt. Wie das Finanzministerium am Donnerstag in Dresden mitteilte, wurden dem Freistaat damit auch im ersten Quartal des Jahres Zahlungsausfälle bei Sealink Funding Limited mitgeteilt. Zum 31. März sei dann die Garantieauszahlung erfolgt. Damit seien bislang etwa 10,4 Millionen Euro aus der von Sachsen bereitgestellten Bürgschaft geleistet worden.
Die Sachsen LB hatte sich auf den internationalen Finanzmärkten in Milliardenhöhe verspekuliert und war im Zusammenhang mit der Immobilienkrise an den Rand der Pleite gerutscht. Nur durch eine Landesbürgschaft in Höhe von 2,75 Milliarden Euro war die Landesbank Baden-Württemberg bereit gewesen, die Sachsen LB zu übernehmen.
Für die Ausfälle hat das Finanzministerium nach eigenen Angaben Vorsorge im Doppelhaushalt 2009/2010 getroffen und für die Zahlungen rund eine Milliarde Euro eingestellt. Für dieses Jahr wird noch damit gerechnet, dass Zahlungen in Höhe eines «dreistelligen Millionenbetrages» fällig werden.
ddp/ror/muc
011202 Apr 10