Agenturen, dpa, 18:24 Uhr, 25.11.2010
Sachsen zahlt weiter - 38,2 Millionen für Landesbank
(Leipzig (dpa/sn) - Das Finanzministerium will den Landtag am 22. Dezember informieren, ob juristische Verfahren gegen Verantwortliche für die Ausfälle bei der früheren Sachsen LB angestrebt werden. Nach Recherchen von MDR Aktuell solle der Haushaltsausschuss in einer Sondersitzung über die Ergebnisse langjähriger Regressprüfungen informiert werden, teilte die Nachrichtensendung am Donnerstag in Leipzig mit. Damit werde auf mögliche Verjährungsfristen bis Jahresende reagiert.
Die Sachsen LB war Ende 2007 an die Landesbank Baden-Württemberg LBBW verkauft worden, um eine Pleite nach Fehlspekulationen auf dem US-Immobilienmarkt zu vermeiden. Dabei wurden besonders riskante Fonds in einer außerbilanziellen Zweckgesellschaft gebündelt. Für Ausfälle solcher Fonds muss Sachsen mit bis zu 2,75 Milliarden Euro bürgen. Seit Juni 2009 wurden bereits knapp 72,7 Millionen Euro gezahlt.
dpa mon yysn n1 evo
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