Karl Nolle, MdL

SPIEGEL ONLINE .18:04 Uhr, 22.08.2019

CDU in Sachsen bei 30 Prozent - SPD bei 7 % - SPD zieht in Brandenburg mit AfD gleich

 
Anfang September wird in Sachsen und Brandenburg gewählt. In beiden Ländern könnte die AfD stärkste Kraft werden. Doch laut einer Infratest-Umfrage legen die CDU in Sachsen und die SPD in Brandenburg deutlich zu.

Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Sachsen verzeichnet die CDU steigenden Zuspruch: Einer Umfrage zufolge liegt sie nun bei 30 Prozent, vier Prozentpunkte mehr als im Juli. Sie liegt demnach nun klar an erster Stelle. Die AfD verliert zwei Punkte und erreicht 24 Prozent.

In Sachsen wird - ebenso wie in Brandenburg - am 1. September gewählt. Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap fragte im Auftrag der ARD-"Tagesthemen" vom 19. bis 21. August je 1002 Wahlberechtigte in beiden Bundesländern, die Umfrage ist repräsentativ. Die sogenannte Schwankungsbreite beträgt abhängig von der Höhe der Werte 1,4 bis 3,1 Prozentpunkte.

Die Linke kommt der Umfrage zufolge in Sachsen auf 16 Prozent, ein Prozentpunkt mehr als im Juli. Die Grünen folgen mit elf Prozent, ein Verlust von einem Punkt. Die SPD verliert zwei Punkte und kommt nur noch auf sieben Prozent. Die FDP könnte mit unverändert fünf Prozent knapp den Einzug in den Landtag schaffen. Dagegen dürften die Freien Wähler mit vier Prozent den Einzug in den Landtag verpassen.

Die Regierungsbildung dürfte bei einem solchen Ergebnis schwierig werden. Eine knappe rechnerische Mehrheit hätte ein Bündnis aus CDU, Grünen und SPD. Positive Werte ergibt die Umfrage für Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), mit dessen Arbeit sich 63 Prozent der Befragten zufrieden oder sehr zufrieden äußerten. Dies sind drei Prozentpunkte weniger als im Juli. Die Arbeit der Landesregierung insgesamt wurde von 50 Prozent der Befragten positiv bewertet.

SPD zieht in Brandenburg mit AfD gleich, Grüne büßen ein

In Brandenburg liegen der Infratest-Umfrage zufolge SPD und AfD gleichauf bei 22 Prozent. Die CDU kommt auf 18 Prozent, die Linke auf 15 Prozent, die Grünen erreichen zwölf Prozent. Die FDP wäre mit fünf Prozent der Stimmen im Landtag vertreten, die Freien Wähler (vier Prozent) nicht.

Im Vergleich zum im Juni veröffentlichten Brandenburg-Trend von Infratest dimap legte die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke um vier Prozentpunkte zu und schloss zur AfD auf, die sich um einen Punkt verbesserte. Dagegen sackten die Grünen im Vergleich zu dieser Umfrage um fünf Prozentpunkte ab. CDU und Linke legten um einen Prozentpunkt zu. Die Werte für FDP und Freie Wähler blieben unverändert.

Mit der Arbeit von Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD zeigte sich eine knappe Mehrheit der Befragten von 51 Prozent zufrieden, 36 Prozent sind unzufrieden. 30 Prozent der Befragten wollten, dass die SPD weiterhin die Regierung führt. Dagegen wünschten 59 Prozent, dass eine andere Partei an die Macht kommt.

Die Arbeit des CDU-Herausforderers Ingo Senftleben beurteilen 23 Prozent der Befragten positiv. 52 Prozent der Befragten gaben an, Senftleben nicht zu kennen oder seine Arbeit nicht beurteilen zu können. Mit der Arbeit von AfD-Spitzenkandidat Andreas Kalbitz sind 15 Prozent der Befragten zufrieden - 60 Prozent kennen ihn nicht oder konnten sich keine Meinung über ihn bilden.

asa/AFP/dpa

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