Sächsische Zeitung, 11.07.2002
Gute Pantomime zu bösem Spiel
von Dörte Grabbert
Die Dresdner Bürgergesellschaft für Kulturförderung e.V. übergab einen Scheck in Höhe von 2 000 Euro an die Organisatoren des 21. Internationalen Dresdner Pantomimefestivals. Damit ist die Veranstaltung gerettet. „Wir haben wieder ein Fundament, mit dem wir arbeiten können. Wir versuchen jetzt, damit ein Festival auf die Beine zu bringen“, sagt Ralf Herzog von der Mimenbühne Dresden.
Aus Freude über die finanzielle Unterstützung machten Dresdner Pantomime-Künstler vor dem sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst auf der Wigardstraße Theater. Die Vorführung betitelten sie treffend „Gute Pantomime zum bösen Spiel“.
„Die Aktion richtet sich gegen die Ablehnung von Geldern des Ministeriums für das Internationale Pantomimefestival in der Elbestadt“, teilte der SPD-Landtagsabgeordnete
Karl Nolle als Chef der Dresdner Bürgergesellschaft für Kulturförderung mit.
Ursprünglich hatten die Veranstalter der Mimenbühne Dresden eine Summe von 4 000 Euro Förderung beim Land beantragt, wovon zunächst die Hälfte zugesagt wurde. Am Ende ist auch diese Summe gestrichen worden. „Jetzt können wir wenigstens an einem Wochenende im November das Pantomimefestival stattfinden lassen“, sagt der Mime und Veranstalter Ralf Herzog.
