www.mdr.de/nachrichten/sachsen, 28.05.2004
Hartmannsdorf im Untreueverdacht
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin von Hartmannsdorf steht in Verdacht, Fluthilfegelder erschlichen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Zwickau bestätigte einen Bericht der "Sächsischen Zeitung". Danach soll die CDU-Politikerin neun Monate nach der Flut einen privaten Feldweg zur kommunalen Straße umgewid-met haben. Der Weg, an dem auch ein Grundstück der Politikerin liegt, wurde dann in eine drei Meter breite Betonstraße ausgebaut. Kosten 70.000 Euro. Für einen Feldweg hätte es keine Unterstützung gegeben. Zurzeit läuft ein Antrag auf Aufhebung der Immunität der Bürgermeisterin, die seit zehn Jahren im Landtag sitzt und auch wieder gewählt werden will.