Agenturen dpa/sn, 16:34 Uhr, 24.06.2004
SPD-Landtagskandidat distanziert sich von Verfahren um Listenplatz
Dresden (dpa/sn) - Der Kampf um aussichtsreiche Listenplätze für die Landtagswahl bei der SPD hat in den eigenen Reihen Protest ausgelöst.
Landtagskandidat Steffen Dietrich distanzierte sich am Donnerstag in einer Erklärung von der im Unterbezirk Dresden-Elbe- Röder vorgenommenen Aufstellung. Die Entscheidung sei nicht geeignet für eine Wertschätzung des Kandidaten Karl Nolle, der sich bei der Abstimmung gegen den abwesenden Unterbezirksvorsitzenden Albrecht Leonhardt durchgesetzt hatte.
Dietrich befürchtet durch das "widerwärtige Handeln" Nachteile für die Partei zur Landtagswahl am 19.September.Leonhardt war von seinem Amt zurückgetreten, nachdem er am Dienstagabend bei der vorentscheidenden Kampfkandidatur im Unterbezirk gegen den Dresdner Landtagsabgeordneten
Karl Nolle unterlag. Dabei war es um die Besetzung des chancenreichen Platzes acht auf der SPD-Landesliste gegangen, die am Sonntag beschlossen wird.
Nolle ist wegen seines aggressiven Politikstils in der Landespartei umstritten. Außerdem war er mehrfach durch Kritik an der Parteivorsitzenden Constanze Krehl aufgefallen.
dpa sb yysn tn
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