Karl Nolle, MdL

Dresdner Morgenpost, 10.06.2005

Experten: Der Landesbank droht die Abwicklung

Sachsen LB-Krise gefährdet die “Sachsen-Finanzgruppe”
 
LEIPZIG/DRESDEN. Nach den Turbulenzen um die SachsenLB gerät jetzt angeblich auch die Sachsen-Finanzgruppe (SFG) in Schwierigkeiten. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung „Die Welt". Die SFG wird vom Land, Dresden, Leipzig mehreren sächsischen Sparkassen und Landkreisen getragen und hält 82 Prozent der Anteile der SachsenLB.

Zum Thema SachsenLB-Sanierung zitiert die „Welt" in ihrer heutigen Ausgabe aus vertraulichen Papieren der SFG Anteilseignerversammlung. „Im Falle des Misserfolgs ist die SFG insgesamt in Frage zu stellen." Die Uberprüfung durch eine externe Agentur haben laut „Welt" ergeben, dass Landesbank und Sparkassen die Einsparmöglichkeiten durch Zusammenarbeit nicht ausnützen. Das sächsische Verbundmodell sei theoretisch gut, werde aber „praktisch nicht mehr mit Leben "erfüllt"

Die Experten der Agentur fordern unter anderem eine deutliche Kapitalerhöhung sowie eine generelle Uberprüfung des Geschäftsmodells. Als Alternativen werden für die Sachsen LB ein „Anlehnungsmodell" an eine andere Landesbank, ein Verkauf oder sogar die Abwicklung genannt Eine Vorentscheidung fällt am 20. Juni. Dann will die Anteilseignerversammlung der SFG über die Kapitalerhöhung, Kooperation und das Geschäftsmodell der SachsenLB beraten.

Karl Nolle im Webseitentest
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