Sächsische Zeitung, 12.07.2005
Das Streitobjekt Mitteldeutsche Leasing AG (MDL)
• Die Landesbank Sachsen und Hausbachers Industrie- und Immobilienleasing GmbH (IIL) gründeten 2000 gemeinsam die Mitteldeutsche Leasing AG (MDL). Die Sachsen-LB erhielt 51 Prozent, die IIL 49 Prozent.
• Das Konstrukt sich externe Partner zu suchen, ist bei der Sachsen-LB keine Seltenheit: Beispiele sind die Spezialfinanzierer East Merchant und Sachsenfonds. Zuletzt wählte die Bank dieses Modell bei der Gründung der Firma Real Immobilien.
• Mit der MDL hatten Bank und IIL das Ziel, vom wachsenden Leasingmarkt zu profitieren. Beim Leasing zahlen Firmen ihre Investitionsgüter für eine bestimmte Zeit in Raten und erhalten dann die Möglichkeit, sie zum Restwert zu erwerben.
• Laut Hausbacher leaste die MDL vor allem Fahrzeuge, EDV-Ausstattung und Maschinen. Aber auch Konzepte zum Leasing von Patenten oder gar Fußballspielern hätten bereits in der Schublade gelegen.
• Richtig Kasse machen war laut Hausbacher 2007 geplant: Dann sollte die MDL an die Börse gebracht oder verkauft werden. (SZ(uwo)