DNN/LVZ, 08.10.2006
SPD - die Partei der Lebens-Chancen
Während der CDU-Kreisverband nach einer breit angelegten Debatte vor zwei Wochen noch sechs Kernaufgaben für die Kommunalpolitik verabschiedete, brachte die SPD auf ihrem Unterbezirksparteitag Dresden-Elbe-Röder ihr Programm am Wochenende in Dresden so auf den Punkt: "Wir sind die soziale Partei, die Lebens-Chancen vermittelt", rief die prominenteste Rednerin, die neue Wissenschaft- und Kunstministerin Eva-Maria Stange, den 78 Delegierten im Volkshaus am Schützenplatz zu.
Stange sowie Bezirks-Chef Martin Dulig und Stadtchef Mike Sturm erklärten, was das SPD-Lebensgefühl ausmache: Jeder in dieser Gesellschaft und vor allem in Sachsen soll die gleichen und die bestmöglichen Chancen haben, sich zu bilden und Arbeit zu erhalten. Deshalb, nannte Stange ein Beispiel, werde es unter ihrer Führung im Freistaat keine Studiengebühren geben.
Die SPD-Ministerin glaubt angesichts des Mitgliederzuwachses bei jungen Leuten an eine Riesenchance für ihre Partei. Stange griff auf eine Metapher zurück, die schon Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) beim Woba-Verkauf benutzt hatte: Die SPD habe jetzt ein zeitweilig geöffnetes Fenster, um rasch wachsen zu können. Deshalb gelte es jetzt schon, sagte Sturm, sich auf die Kommunalwahl 2009 vorzubereiten und auf die Bürger zuzugehen.
So sucht die SPD auf der Straße jeden "Freitag ab vier" von 16 bis 18 Uhr vor dem Eingang Altmarktgalerie/Seestr. das Gespräch mit den Bürgern. Das geschah bislang 32 Mal mit der Beteiligung von insgesamt rund 60 Genossen. Aus aktuellem Anlass verabschiedete der Parteitag einen Initiativantrag von Stadtfraktionschef Peter Lames. Tenor: "Rudolf-Harbig-Stadion: Der Neubau muss her, und zwar schnell!"
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