Karl Nolle, MdL

Agenturen, ddp-lsc 17:09 Uhr, 20.02.2007

Orosz widerspricht Flath im Krippen-Streit

 
Dresden (ddp-lsc). In dem seit Tagen andauernden Streit um den geplanten Ausbau der Kinderkrippenplätze hat Sachsens Sozialministerin Helma Orosz Kultusminister Steffen Flath (beide CDU) widersprochen. Ein Krippenplatz werde vom Staat jährlich mit 1800 Euro bezuschusst, teilte das Sozialministerium am Dienstag in Dresden mit. Nach Flaths Darstellung in einem Interview der «Sächsischen Zeitung» (Dienstagausgabe) beträgt der Zuschuss hingegen 7200 Euro.

Flath hatte kritisiert, dass Eltern, die ihr Kind in die Krippe geben, monatlich mit 600 Euro unterstützt würden, während diejenigen, die ihre Kinder zu Hause erziehen, dafür «nichts» bekommen. Das Sozialministerium verwies indes auf das Bundeselterngeld beziehungsweise Bundeserziehungsgeld. Zusätzlich biete Sachsen für ein Dreivierteiljahr ein einkommensabhängiges monatliches Landeserziehungsgeld in Höhe von maximal 205 Euro den Eltern, die für ihr Kind keinen staatlich geförderten Betreuungsplatz beanspruchten, hieß es weiter.

ddp/tmo/muc
201709 Feb 07

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