Karl Nolle, MdL

Agenturen dpa, 18:57 Uhr, 06.09.2007

Milbradt verteidigt Geschäftspolitik der Sachsen LB

 
Dresden (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hat die riskante Geschäftspolitik der Sachsen LB verteidigt. Die Landesbank sei wichtig gewesen für die Industrieansiedlung in Sachsen, sagte Milbradt der «Süddeutschen Zeitung» (Freitag).

«Es gibt eine ganze Reihe von Betrieben, die nur überleben konnten, weil die Landesbank ihnen geholfen hat», sagte er. Porsche wäre nicht nach Leipzig gekommen, wenn die Sachsen LB nicht vorher Grundstücke angekauft hätte.

Die für den Spekulationsschaden verantwortliche Bank-Tochter in Dublin sei in der Spätphase seiner Zeit als Finanzminister gegründet worden. Diesen Weg seien damals viele gegangen, um internationale Geschäfte aus steuerlichen Gründen über Irland abzuwickeln. «Dieses Geschäft selber ist nicht zu beanstanden, es ist eine Konsequenz aus der Globalisierung», sagte er. Doch sei offenbar Maß und Kontrolle verloren gegangen. Ein Pool von Landesbanken gewährte der Landesbank einen Kredit von 17,3 Milliarden Euro.

(Der Beitrag lag dpa in redaktioneller Fassung vor.)

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061857 Sep 07

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