Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 14.03.2009

Sachsen entschuldigt sich bei Polen

 
Dresden. Sachsen hat sich bei Polen wegen verbaler Ausfälle der rechtsextremen NPD im Landtag entschuldigt. Damit beendete Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) am Freitag eine von der NPD beantragte Debatte zum geplanten Zentrum gegen Vertreibung.

Der NPD-Fraktionsvorsitzende Holger Apfel hatte mit Blick auf die Vertreibung infolge des Zweiten Weltkriegs von einen „Holocaust am deutschen Volk“ gesprochen, sein Kollege Jürgen Gansel von „frechen polnischen Einmischungsversuchen“. Nach mehreren Ordnungsrufen aus dem Präsidium wurde Gansel schließlich der Ton abgedreht.

Vertreter der Opposition protestierten gegen die Ausfälle und warfen der NPD Verdrehung der Geschichte vor. (dpa)

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