Pressemitteilung, 31.03.2000
Zu den Internetseiten der sächsischen Staatsregierung
Nolle: Sächsische Internetseiten sollen in Sachsen erstellt werden
DRESDEN. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Karl NOLLE, hat die Staatsregierung aufgefordert, die Internetseiten des Freistaates in Zukunft von sächsischen Unternehmen produzieren zu lassen. "Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, die den Auftrag für www.sachsen.de erteilt, soll die Wirtschaftskraft Sachsens - und nicht Berlins - stärken", erklärte NOLLE.
Der wirtschaftspolitische Sprecher verwies dazu auf ein Grundproblem: "In Sachsen sollten in Zukunft Aufträge der öffentlichen Hand von sächsischen Unternehmen ausgeführt werden. Das wäre für mich echte Wirtschaftsförderung. So kann man die sächsische Wirtschaft stärken."
Wirtschaftsminister Schommer soll dazu die Vergabeordnung für öffentliche Aufträge endlich so anwenden, wie es andere Bundesländer vormachen. So zeigt beispielsweise die bayerische Staatsregierung, wie das auch im Rahmen der Marktwirtschaft geht.
"Die sächsische Staatsregierung und allen voran der Wirtschaftsminister müssen der Schutzpatron der sächsischen Wirtschaft sein. Es kann nicht sein, dass man die Präsentation des Freistaates im Internet nicht an sächsische Unternehmen vergibt. Und das, obwohl es in Sachsen genügend kleine und innovative Internetagenturen gibt", unterstrich NOLLE.
Die homepage des Freistaates www.sachsen.de wird im Auftrag der Staatsregierung von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH betreut. Diese hat den Auftrag an eine Berliner Agentur vergeben.
Nach Angaben der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH besteht ihr Ziel im "Auf- und Ausbau des Wirtschaftsstandortes Sachsen"
(www.sachsen.de/de/wu/wirtschaftsfoerderung/)