SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Pressestelle, 04.11.2002
Nolle: "Kleiner Irrtum - große Wirkung"
"Falsche" Tonbänder wurden falsch zugestellt
DRESDEN. Der SPD-Landtagsabgeordnete
Karl Nolle musste heute einen Fehler
einräumen. Die Tonbandaufzeichnungen, die er am Freitag per Kurier auf den
Weg zum Generalstaatsanwalt geschickt hat, wurden von seinem Boten falsch
zugestellt. Sie wurden nämlich, wie sich am Montagvormittag gegen 11 Uhr
ergab, nicht beim Generalstaatsanwalt abgegeben, sondern bei der
Staatsanwaltschaft Dresden. Dort verblieben sie übers Wochenende und
erreichten erst heute gegen 11 Uhr den Generalstaatsanwalt.
Mithin, so Nolle, dürfe man sich die Frage stellen, wie diese Tonbänder
bereits jetzt als Fälschung bezeichnet werden können. Denn eines ist nach
den Recherchen des heutigen Tages für Karl Nolle klar: Das Landeskriminalamt
kann die Bänder am Wochenende gar nicht angehört haben - und kommt trotzdem
hellseherisch schon zu einer rechtlichen Würdigung.
Selbige dieses Vorganges will Nolle anderen überlassen.
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