Karl Nolle, MdL

Pressemitteilung, 13.01.2000

Produktion von Modelleisenbahnen in Zittau sicherstellen

Nolle: Standorterhalt muss entscheidendes Kriterium für Bieterauswahl sein
 
DRESDEN/ZITTAU. „Meine Fraktion hat – wie schon mehrfach in Sanierungsfällen, die nicht zur Parteienpolitik taugen – die Sächsische Aufbaubank mit persönlichem Einsatz in deren Bestreben unterstützt, die Produktion von Modelleisenbahnen am Standort Zittau auch für die Zukunft zu sichern“, beschreibt KARL NOLLE, Wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, das gemeinsame Engagement zur Rettung der sich in Gesamtvollstreckung befindenden Sachsenmodelle GmbH. In der derzeitigen Situation, so NOLLE, sei es die Aufgabe der Staatsregierung, alle Mittel und Einflussmöglichkeiten einzusetzen, um in Kooperation mit der Konkursverwalterin den Bieter auszuwählen, dessen Konzept die sicherste Perspektive für den Erhalt der Produktion am Standort Zittau mit der maximal möglichen Anzahl von Arbeitsplätzen zu gewährleisten scheint. NOLLE: „Das vorhandene hohe technische Wissen der Mitarbeiter, die modernen Betriebsanlagen und die auf dem neuesten Stand befindliche Maschinenausstattung sind für einen branchenversiertem Bieter, und dies ist entscheidend, gute Voraussetzungen für die Fortsetzung der bisherigen Produktion eines hochwertigen Sortiments. Das bedeutet Absatzchancen auf dem deutschen Markt und darüber hinaus sogar auf internationalen Märkten.“ Es sei daher nun Sache der Staatsregierung, die Konkursverwalterin als auch die betroffenen Kreditinstitute davon zu überzeugen, dass bei der Auswahl des Bieters der Standorterhalt das entscheidende Kriterium sein muss. Eine reine Sanierung des Unternehmens - unter Umständen sogar unter Einsatz von Fördermitteln – mit dem Ziel des alsbaldigen Wiederverkaufs demotiviere dagegen zunächst die in den letzten Jahren mehrfach geprüfte Belegschaft. Es würde riskiert, dass sich in dieser schwierigen Branche wahrscheinlich kein Käufer finde, der am Fortbestand der Firma am Standort Zittau Interesse hätte und einen entsprechenden Preis zu zahlen bereit wäre. „Die Mitarbeiter und die Region haben es mehr als verdient, dass nun alle an einem Strang ziehen, damit auch weiterhin die kleinen Wagen aus Zittau auf den Schienen vieler Hobbyeisenbahner in aller Welt rollen können“, fordert der Dresdner Politiker.

Karl Nolle im Webseitentest
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