Pressemitteilung, 20.05.2004
Nazirichter Filbinger bei der Bundesversammlung: - Eine Schande für die Demokratie und ein Zeichen von Würdelosigkeit der CDU
Nolle: "Wie viele muß einer hingerichtet haben, um einen vergessen zu können?"
Karl Nolle, SPD-MdL
Bärensteiner Str. 30
01277 Dresden
Pressemitteilung
Nazirichter Filbinger bei der Bundesversammlung:
Eine Schande für die Demokratie und ein Zeichen von Würdelosigkeit der CDU
Nolle: "Wie viele muß einer hingerichtet haben, um einen vergessen zu können?"
Mit Empörung nehme ich zur Kenntnis, dass sich der Kandidat Horst Köhler mit der Stimme des ehemaligen Nazi-Richters Hans Filbinger in der Bundesversammlung wählen lassen will. Die CDU Deutschland zeigt hier erneut, dass ihre Auffassung von Volkspartei bis hinein in tiefe Verbundenheit zu Vollstreckern der Nazidiktatur geht.
Die Teilnahme des "furchtbaren Juristen" und wie Hochhuth sagt "ruchlosen Soldatenmörders" Filbinger an der Bundesversannlung, ist eine Schande für die Demokratie und ein Zeichen der Würdelosigkeit von Teilen der CDU. Mit Egon Bahr frage ich Filbinger und die CDU: "Wie viele muß einer hingerichtet haben, um einen vergessen zu können?" Horst Köhler und die CDU sollten auf die Stimme des ehemaligen Nazirichters Filbinger verzichten.
Karl Nolle, MdL