SPD-Pressestelle Landtag, 23.07.2004
Nolle: Frau Nicolaus offenbar die personifizierte Verfilzung
SPD: Warum nicht Hertwich in den Landtag?
Dresden. "Während Christiane Weber noch ihren Parteibucheinfluss auf den örtlichen Bürgermeister in Zschopau ausüben musste, hat Kerstin Nicolaus sich die Sache einfacher gemacht: Als ehrenamtliche Bürgermeisterin sorgte sie wohl direkt für die Wertsteigerung der eigenen Immobilie." Für den Korruptionsbeauftragten der SPD-Landtagsfraktion,
Karl Nolle, ist die Eröffnung des Strafverfahrens gegen Kerstin Nicolaus nur die logische Konsequenz der Vorwürfe, die längst bekannt sind. "Konnte man bisher die Korruptionsvorwürfe der ""Ehrenmänner" in der CDU bis nach Wahlen zurückhalten, so schwappt der Landes- CDU die Flutmittelbereicherungsbrühe nun direkt ins Haus," sagte Nolle. Und: "An dieser Suppe wird der CDU-Vorsitzende offensichtlich umso länger zu löffeln haben, je mehr er auf "Hinhalten" taktiert."
Mit dem Ehefrau-Provisions-Vermittler Köhler und der des Betruges verdächtigen Kerstin Nicolaus, die beide für die CDU in den Landtag sollen, stehe die sächsische Union nun endlich zu ihren schwarzen Schafen und zum schwarzen Filz in Sachsen. "Eigentlich konsequent wäre es da ja gewesen, wenn der suspendierte Landrat Hertwich oder sein Kollege Czupalla auf der CDU-Liste für den Landtag auftauchten. Dann könnte der CDU-Vorsitzende sich gleich mit "Don" ansprechen lassen", meinte Nolle.
Andreas Beese
Pressesprecher
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