Pressemitteilung, 16.10.2000
OB-Kandidat NOLLE: Unwürdiges Gezerre um Dezernenten- und Bürgermeisterposten
Dezernate sind kein Selbstbedienungsladen für Funktionäre
DRESDEN. Karl Nolle, designierter Kandidat zur OB-Wahl 2001, kritisiert die öffentlichen Diskussionen um die Besetzung von Dezernentenposten in Dresden: "Die sogenannte "bürgerliche" Mehrheit im Rathaus stellt ihre Parteiinteressen über die Interessen der Dresdner Bürger. Dieses öffentliche Gezerre ist unwürdig."
Nolle fügte hinzu: "Die Koalition erweckt den Eindruck, daß die Dezernate ein
Selbstbedienungsladen für die Funktionäre von CDU und DSU/FDP sind. Wichtigste
Personal- und Sachfragen dürfen aber nicht zur Spielmasse für gegenseitige
Wohlverhaltensprämien verkommen." Auf diese Weise würden die verbreiteten
Vorbehalte und Vorurteile der Bürger über Politik und Politiker nur bestätigt.
"Diese abgehobenen Debatten fördern die Politikverdrossenheit, anstatt sie zu
bekämpfen", so der Landtagsabgeordnete Nolle weiter.
Schließlich wies Nolle auf eine der wichtigsten Forderungen der
Montagsdemonstrationen im Herbst 1989 hin: "FÜR DIE RÜCKKEHR DES
LEISTUNGSPRINZIPS IN POLITIK UND GESELLSCHAFT!" Herr Wagner sollte sich einmal daran erinnern und den Egoismus der Mehrheitsparteien stoppen.
Dresden braucht die besten Experten für die beste Politik. Dresden braucht fähige Leute mit Herz und Verstand.
"Wenn ich Oberbürgermeister werde, dann werden Personalfragen nach Sachkompetenz entschieden, kein Unternehmen kann es sich leisten, Mitarbeiter nach Parteibuch auszusuchen," so der Druckereiunternehmer und Wirtschaftssprecher der SPD, Karl Nolle.