Karl Nolle, MdL

Pressemitteilung, 03.07.2006

Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst - Eva Maria Stange

NOLLE. Ich hoffe, daß es in der Folge keine öffentliche Fragezeichen an die Biogafie der Designierten geben wird.
 
mein heutiger Brief an den SPD Landesvorstand und die SPD Landtagsfraktion.....
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Liebe Genossinnen und Genossen,

ich begrüße, daß nunmehr eine Entscheidung zur Person der Staatsministerin gefallen ist und hoffe, daß es in der Folge keine öffentliche Fragezeichen an die Biogafie der Designierten geben wird. Wegen des Gezerres von allen Seiten habe ich mich bewußt nicht zu der Personalie geäußert, um den Entscheidungsprozess nicht unnötig zu erschweren.

Die Freude über die Chef-Entscheidung ist allerdings bei mir aus zwei Gründen getrübt.

Erstens habe ich der Presse entnommmen, der Sprecher des LV-Vorstandes habe erklärt, es gäbe keinen Kriterienkatalog für die Nomenierung. Haben Sozialdemokraten oder der Vorsitzende in Sachsen etwa keine Kriterien mehr?

Zweitens, was ich für nicht hinnehmbar und im höchsten Maße unsolidarisch halte, ist die Art des Umganges mit den Personen vor allem den Menschen, die ja wohl nicht ohne Grund in der Öfffentlichkeit als ministerabel genannt wurden. Hier hätten offene und wirklich ehrliche Gespräche mit den betroffenen Kandidatinnen stattfinden müssen, ob Bürgermeisterin, Landrätin oder hochschulpolitische Sprecherin, stellvertr. Fraktionsvorsitzende und Arbeitskreisleiterin.

Wenn man ein Genie gefunden hat, kann man es doch nicht nur sagen sondern auch im persönlichen Gespräch erläutern. So bleibt, wie bei manch anderem Personalgespräch im Landesverband die Hoffnung, daß künftig mindestens soviel Führungsstärke, Mut und Proffessionalität beim Umgang mit Personalbeurteilungen und -entscheidungen in unserer Partei vorhanden ist, wie in ganz normalen Unternehmen üblich. Vielleicht schaffen wir es ja mal sogar besser zu sein ....

Wir sind nicht in einer Partei um uns zu lieben, aber ist es unverschämt, Fairniss zu reklamieren?

Mit freundlichem Gruß
Karl Nolle, MdL

Karl Nolle im Webseitentest
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