Karl Nolle, MdL
DNN/LVZ, 02.11.2011
SPD-Posten: Panter scheitert denkbar knapp
Dresden. Entscheidung im SPD-internen Machtkampf um den begehrten Posten des Finanzpolitikers: Nach mehren Terminverschiebungen trat gestern SPD-Generalsekretär Dirk Panter gegen den bisherigen finanzpolitischen Sprecher der Fraktion, Mario Pecher, an. Das Ergebnis war denkbar knapp: Für Pecher votierten sechs der insgesamt 14 Abgeordneten, hieß aus SPD-Kreisen in Dresden. Für seine Abwahl - und damit indirekt für Panter - sprachen sich immerhin fünf Sozialdemokraten aus, drei enthielten sich der Stimme.
Damit ist der Generalsekretär mit dem Versuch gescheitert, seinen Einfluss mit Hilfe des Sprecherpostens zu erweitern. Gleichzeitig offenbart das Ergebnis, wie zerrissen die kleine Fraktion ist. "Der Konflikt ist damit nicht aus der Welt", sagte ein SPD-Mitglied nach der geheimen Abstimmung, an der auch keine Mitarbeiter teilnehmen durften. Für Fraktionschef Martin Dulig wird damit die Arbeit an der Spitze des um Profil ringenden SPD-Häufleins nicht einfacher.
Jürgen Kochinke