Karl Nolle, MdL

Agenturen, 19:08 Uhr, 19.03.2012

Edathy schlägt indirekte Zusammenarbeit mit Sachsen vor

 
Halle/Dresden (dpa/sn) - Der Vorsitzende des Neonazi-Untersuchungsausschusses des Bundestages, Sebastian Edathy, hat dem sächsischen Pendant eine indirekte Zusammenarbeit angeboten. Der SPD-Politiker sagte dem Radiosender MDR INFO: «Ich schließe die Kooperation nicht aus. Man wird aber geeignete Wege finden müssen, wie man diese Kooperation erfolgen lassen kann.» Edathy schlug vor, dass sich die Sprecher der fünf Bundestagsfraktionen im Ausschuss mit ihren Kollegen im Dresdner Gremium austauschen. «Da hat man die NPD außen vor und sehr wahrscheinlich doch ein ausreichendes Maß an Informationsfluss.»

Edathy betonte, er habe kein Interesse daran, der NPD Einblick in Unterlagen zu gewähren, die die Aufklärung des Rechtsextremismus berührten. Eine direkte Zusammenarbeit wie mit dem Thüringer Untersuchungsausschuss sei deshalb mit den Sachsen nicht möglich. Am vergangenen Wochenende hatte Edathy bereits gesagt, er halte eine Zusammenarbeit mit dem sächsischen Gremium für schwierig, weil dem auch ein NPD-Abgeordneter angehöre.

Autor: Maren Martell

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191908 Mrz 12