Karl Nolle, MdL
Dresdner Morgenpost, 11.06.2001
Das sagen die Kandidaten
Roßberg, Wagner und Beier mit Morgenpost im Gespräch
Ingolf Roßberg
Mopo: Wie fühlen Sie sich?
Ingolf Roßberg: Glücklich. Aber noch nicht zufrieden.
Mopo: Haben Sie's so erwartet?
Ingolf Roßberg: Man muss als Kandidat Siegeszuversicht verströmen, aber leise Zweifel sind immer angebracht. Ich wusste, dass der Amtsinhaberbonus schwer zu überwinden sein würde.
Mopo: Wie geht's jetzt weiter?
Ingolf Roßberg: Morgen besprechen wir im kleinen Kreis Pläne für die nächsten 14 Tage. Es wird ein paar Überraschungen geben, da bin ich sicher.
Herbert Wagner
Mopo: Was sagen Sie zum Ergebnis?
Herbert Wagner: Es sollte der Tag der Entscheidung werden, ist es aber noch nicht.
Mopo: Warum hat der „Schrott aus Wuppertal", wie Biedenkopf sagte, denn gewonnen?
Herbert Wagner: Eine Analyse kann ich noch nicht machen. Dazu ist es einfach zu früh. Und noch ist nichts entschieden.
Mopo: Und wie geht's jetzt weiter?
Herbert Wagner: Ich werde um den Wahlsieg kämpfen. Wir müssen unsere Wähler besser mobilisieren.
Friederike Beier
Mopo: Wie fühlen Sie sich?
Friederike Beier: Ich bin nur glücklich. Das ist toll. Ich bin jetzt die Königs-Macherin.
Mopo: Wie erklären Sie sich den Erfolg?
Friederike Beier: Ich bin eine gute Alternative zu den Partei-Kandidaten.
Mopo: Treten Sie im zweiten Wahlgang in 14 Tagen an?
Friederike Beier: Das entscheide ich nicht heute Abend. Ich werde mit meinem Mann, dem Wahlkampfteam und vielen Freunden sprechen. Jetzt wird erst mal gefeiert.