Karl Nolle, MdL

Dippoldiswalder Wochenkurier, 16.04.2001

SPD veranstaltet symbolischen Budenschwung am Bahnhof

Es sieht schlimm aus, Der Bahnhof ist in einem schlimmen Zustand ...
 
Budenschwung am Dippser Bahnhof - dazu schwang sich vorige Woche die SPD in einer symbolischen Aktion zusammen mit Bürgermeister Horst Bellmann auf. Die Politiker rührten fürs Pressefoto den Besen auf dem Bahnsteig, um zu demonstrieren, dass etwas für die Sauberkeit der Bahnhöfe getan werden muss.
(Kehren fürs Foto: Landratskandidat Rainer Maus, Bürgermeister Horst Bellmann, Karl Nolle, MdL und Simone Raatz MdL)

Bahnhofswettbewerb

Dem Dippser Bahnhof brachte das allein zwar noch nicht viel, vielleicht kommt jedoch eine Anregung der Sozialdemokraten durch, für die sie mit dieser Aktion werben wollten: Ein Wettbewerb unter Sachsens Bahnhöfen. Die 30 besten Projekte sollen mit Fördermitteln unterstützt werden. „Das Geld ist da", betonte die verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Simone Raatz. 340 Millionen Mark bekomme der Freistaat jedes Jahr aus Bundesmitteln. „Der Bahnhof soll Visitenkarte der Städte und Verbindungspunkt zwischen ÖPNV und Individualverkehr werden", regte die Politikerin an.

Ideen sind da

Ideen für eine Nutzung des Dippser Bahnhofsgebäudes hat Horst Ballmann. „Es könnte ein Haus der Vereine werden, mit Büroräumen für Reisebüros und ähnliches", überlegt er. Fördergelder kämen ihm dafür gerade Recht, allerdings gehört das Gebäude der Bahnreinigungsgesellschaft, Betreiberin der Kleinbahnstrecke. „Der Bahnhof ist in einem schlimmen Zustand", bedauert er, „Das Außengelände missbraucht die Bahn als Schrottplatz und stört damit das Stadtbild."

Nach zwanzig Minuten war die Kehraktion vorbei. „Das müssten die den ganzen Tag machen", meinten Passanten dazu. „Der Busbahnhof müsste auch gekehrt werden", meinte ein Anderer.