Karl Nolle, MdL
Pressemitteilung, 21.02.2003
Nolle fordert Begrüßungsgeld für Steuerflüchtlinge
DRESDEN. Die Diskussion um Amnestie und Steuererlass für deutsche Steuerflüchtlinge hält der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Druckereiunternehmer, Karl Nolle, für absurd. „Das würde ja geradezu bedeuten, dass man Steuerflüchtlingen Begrüßungsgeld und Ehrenurkunden überreicht, wenn Sie Ihre zur Seite geschafften Millionen wieder zurückbringen würden", erklärte Nolle bissig.
"Was diese Amnestievorschläge mit sozialer Gerechtigkeit zu tun haben, angesichts absehbarer Sozialleistungs- und Rentenkürzungen, immer höherer Belastungen von Löhnen und Gehältern, der ruinösen Lage des Mittelstandes und der unerträglich hohen Zahl von Insolvenzen, ist mir schleierhaft" sagte Nolle.
„Es muss damit Schluss sein, "so Nolle: „dass die Kleinen immer mehr geschröpft werden und die Großen entweder gar keine Steuern zahlen oder durch diesen modernen Ablasshandel für Steuerhinterziehung auch noch belohnt werden." Und Nolle fügte hinzu: " Wer von ehrlicher Arbeit lebe, ob als Arbeitnehmer oder Unternehmer darf nicht der Dumme sein. Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt und muß abschreckend bestraft werden."