Karl Nolle, MdL

DNN, 09.02.2004

SPD mit Friedel und Ewers gegen die CDU

 
Gestern feierte er im Kreise seiner Lieben seinen 65. Geburtstag, Ende des Monats muss er seinen Platz als Leiter des Ortsamtes Altstadt räumen, doch das ist für Dietrich Ewers erst der Beginn des Un-Ruhe-Standes. Das sozialdemokratische Aushängeschild strebt ein neues Amt an: als SPD-Stadtrat. Gegenkandidatin im Altstadt-Wahlkreis zur Kommunalwahl im Juni wäre die CDU-Stadträtin Angela Malberg.

Doch aufgestellt wird erst am 28. Februar zur öffentlichen Wahlkonferenz der SPD Dresden im Plenarsaal des Dresdner Rathauses. Dann wird sich Ewers, der im Wahlkreis Altstadt auf Platz eins gesetzt ist, erst noch gegen Peer Oehler und mindestens drei andere Mitbewerber durchsetzen müssen. Der Vorstand des Unterbezirks Elbe-Röder hat dazu am 19. Januar die Kandidatenlisten für die 13 Wahlkreise beschlossen. Sie beruhen "zu 95 Prozent" (so Fraktionsvorsitzender Andreas Herrmann) auf Vorschlägen der Ortsvereine.

Bislang gibt's 74 Kandidaten, zwischen vier und acht Bewerber pro Wahlkreis. Offene Listenplätze sollen bis zur Wahlkonferenz durch Jungsozialisten (Jusos) aufgefüllt werden. Drei Namen aus der aktuellen neunköpfigen Stadtratsfraktion erscheinen nicht mehr: Siegfried Gäbel, Rainer Frömmel und Bernd Grützner.
Prominente neue Namen auf Listenplatz eins sind neben Ewers die Ex-Vertraute von OB Ingolf Roßberg (FDP), Sabine Friedel, der Vorsitzende Richter am Landgericht, Peter Lames sowie Wilm Heinrich, früher mal Juso-Vorsitzender, dann bekannt geworden als Chefredakteur beim Dresden Fernsehen und jetzt Pressesprecher beim Dresdner Staatsschauspiel. Populäre Persönlichkeiten tauchen zudem auf den hinteren Listenplätzen auf, darunter Gunter Just, Klaus Deubel, Rolf Wolgast und Karl Nolle.
(von Ralf Redemund)

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Anmerkung von Karl Nolle: Leider beruht dieser Artikel auf einer Reihe von Falschinformationen.