Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 22.12.2005

NPD plant Krisenparteitag

 
Dresden. Nach den Personalquerelen der vergangenen Tage plant die sächsische NPD die Einberufung eines Sonderparteitages. Das bestätigte der Geschäftsführer der NPD-Fraktion, Peter Marx, der Sächsischen Zeitung.

Als frühstmöglichen Termin für die Einberufung nannte er Ende Januar 2006. Auf dem Parteitag sollen mehrere Spitzenpositionen neu besetzt werden, die durch Rücktritte von NPD-Funktionären vakant geworden sind. Als Nachfolger für den ehemaligen NPD-Landesvize Mirko Schmidt ist inzwischen parteiintern der 37-jährige Landtagsabgeordnete Johannes Müller aus Sebnitz vorgeschlagen worden.

Nach einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Marktforschung im Auftrag der SZ käme die NPD nur noch auf vier Prozent der Stimmen, wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre. Bei der Wahl im September 2004 erreichten die Rechtsextremisten noch 9,2 Prozent. (SZ/gs/ds)Sachsen