Karl Nolle, MdL

Dresdner Morgenpost, 23.03.2001

SPD schenkt Herrn Roßberg 18000 DM

Weitere Spenden für Wahlkampf folgen
 
DRESDEN. Zum Geburtstag alles Gute und einen dicken Batzen Geld. OB-Kandidat Ingolf Roßberg hat allen Grund zur Freude: Gestern feierte er seinen 40. Geburtstag und die SPD „schenkte“ ihm satte 18000 Mark – allerdings ausschließlich für den Wahlkampf.

Für Roßberg ist es die erste große Wahlkampfspende, doch weitere sollen folgen. „In diesen Tagen werden die ersten Spenderbriefe gedruckt“, sagt Dietrich Herrmann von der Initiative „OB für Dresden“. Der ehemalige Baubürgermeister Roßberg kandidiert für die Initiative, wird aber auch von der SPD und den Grünen getragen.
Allerdings sind die 18000 Mark der SPD nur ein kleiner Teil der Wahlkampfkosten. Herrmann: „Wir rechnen mit einer sechsstelligen Summe.“ Für 18000 Mark kann Roßberg gerade mal zehn Tage lang rund 20 große Plakatwände (mobile Aufstellwände) mieten.
Er kann aber auch etwa 3000 Plakate drucken und aufhängen lassen.
Die Grünen haben noch nicht über eine finanzielle Unterstützung für Roßberg entschieden.
Dass OB-Kandidaten ihren Wahlkampf mittels Spenden von Privatpersonen finanzieren, ist nicht ungewöhnlich. So veranstaltet der „Freundeskreis OB Herbert Wagner“ regelmäßig Treffen, bei denen für den Wahlkampf des Amtsinhabers gesammelt wird.
(Kai Schulz)