Karl Nolle, MdL
Agenturen, ddp-lsc, 19:07 Uhr, 17.08.2007
Zeitung: BaFin und DSGV berufen Sondersitzung wegen SachsenLB ein
Hamburg (ddp-lsc). Die SachsenLB muss wegen ihres Engagements am Kreditmarkt einem Zeitungsbericht zufolge womöglich mit frischer Liquidität gestützt werden. Die 17,5 Milliarden Dollar schwere Investmentgesellschaft der SachsenLB sei am Freitag das Thema einer Sondersitzung in Berlin zwischen dem Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio, dem Vorstand der ostdeutschen Landesbank sowie Heinrich Haasis, dem Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) gewesen, meldete die Zeitung «Financial Times Deutschland» in ihrer Onlineausgabe. «Ormond Quay» soll Medienberichten zufolge zu einem großen Teil in US-Immobilienkredite investiert sein.
«Dabei ging es um die Frage, ob und wenn ja wie viel Liquidität der SachsenLB zugeführt werden muss», schreibt die Zeitung weiter unter Berufung auf Finanzkreise. Eine Auffanglösung für das Institut nach dem Vorbild der Rettung der Mittelstandsbank IKB werde derzeit nicht diskutiert. Die Gespräche über die Zukunft der SachsenLB sollen aber fortgeführt werden.
Die BaFin lehnte auf Nachfrage einen Kommentar ab. Die SachsenLB sowie ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) wollten sich ebenfalls nicht äußern. Das sächsische Finanzministerium war laut Zeitung für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
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