Karl Nolle, MdL
Agenturen, dpa/sn, 06.11.2007
Linke kritisieren Veröffentlichung von Akten
Dresden. Sachsens Linke sind verärgert über die Veröffentlichung von Akten aus der Verfassungsschutz-Affäre.
Während der parlamentarische Untersuchungsausschuss zu diesem Thema bislang vergeblich auf das Material warte, tauchten Teile davon gelegentlich in Medien auf, kritisierte der Vorsitzende des Aufklärungsgremiums, Klaus Bartl (Linke), gestern scharf. Es sei „einfach unerträglich“, dass dem Ausschuss seit Monaten die Herausgabe auch nur eines Blattes Papier verweigert werde.
Auch die Staatsanwaltschaft Dresden zeigte sich verärgert über die Veröffentlichung. Aus der Behörde sei kein Material an Medien gelangt, versicherte Oberstaatsanwalt Christian Avenarius. Beobachter vermuten, dass Anwälte von Betroffenen dafür sorgten, dass unter anderem das Magazin „Focus“ an brisantes Material kam. (dpa)