Dresdner Morgenpost, 09.04.2001
Leserbriefe zu "Sachsen zahlt Biedenkopfs Putzfrau"
Werner Weiss, Schöneck/Vogtl. - Paul Pawellek, Dresden
Vielen Dank, Herr Ministerpräsident Biedenkopf. Wir sind eine kinderreiche Familie mit vier Kindern. Jetzt wissen wir, warum wir keine Sozialhilfe erhalten, denn die Gelder wer-den für solche Sachen benötigt. Ich frage mich, wo hier die Gerechtigkeit und Gleichheit bleibt, die laut Grundgesetzbesiegelt ist. Hier sieht man wieder einmal, dass die Kleinen die Beschissenen sind und bleiben.
Werner Weiss, Schöneck/Vogtl.
Bei dem ehemaligen Bundesverkehrsminister wur de die Putzfrau-Affäre das En-de seiner politischen Laufbahn. Wie wird die Putzfrau-Affäre von Ministerpräsident Biedenkopf nun bewertet?
Es sind ja noch mehr Delikte offen (Büroräume, Angestellte der Staatskanzlei, Ministerautos für Botendienste für Frau Biedenkopf). Bei öffentlichen Veranstaltungen erscheint im-mer erst Frau Biedenkopf und dann der Herr Ministerpräsident. Wer bezahlt das? Oder gibt es auch hier wieder zwei Sorten von Menschen? Einer aus Mitteldeutschland musste gehen und der andere aus Westdeutschland darf auf Kosten der Bürger in Mitteldeutschland bleiben!
Paul Pawellek, Dresden
