BILD Dresden, 27.10.2001
Biedenkopf: Miete doch nicht erhöht
Im Mai hatte Finanzminister Thomas de Maiziére (47, CDU) angekündigt, Biko würde statt 1.857 Mark nun 2.575 Mark zahlen.
DRESDEN. Neuer Ärger für Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (71, CDU). Jetzt kommt raus: Die Mieterhöhung für seine bisherige Wohnung in der Gästevilla Schevenstraße fand nie statt. Im Mai hatte Finanzminister Thomas de Maiziére (47, CDU) angekündigt, Biko würde statt 1.857 Mark nun 2.575 Mark zahlen.
Auch stehen in der bisherigen Wohnung noch immer Bikos Gemälde, Silberleuchter, Standuhren (Wert 50.000 Mark) Und das obwohl er und Gattin Ingrid (70) offiziell seit 30. September nicht mehr dort wohnen. Der SPD Abgeordnete,
Karl Nolle (55): "Jeder normale Mieter muss seine Wohnung geräumt übergeben - oder zahlen. Nur Biedenkopfs haben das offenbar nicht nötig."
Stephan Beemelmans (36) vom Finanzministerium dazu: "Wir haben die höhere Miete nicht verlangt, weil Biedenkopfs die Wohnung gekündigt haben. Und gehen davon aus, dass er seine persönlichen Sachen bald abholt."