sz-online-exklusiv, dpa, 16.12.2001
Peinlich: Bieko nicht bei "Wetten dass...?" - keine Freikarten?
Thomas Gottschalk frotzelte über fehlenden Ministerpräsidenten
Mit einem Star-Ensemble hat Moderator Thomas Gottschalk bei der ZDF-Show «Wetten, dass..?» am Samstagabend in Dresden für Jubel gesorgt. Nur einer fehlte: Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU). Peinlich, peinlich. Wegen der Rabatt-Vorfälle bei Biedenkopf frotzelte Thomas Gottschalk gleich am Anfang der Sendung vor Millionenpublikum über den Rabatt-König. "Herr Biedenkopf ist leider nicht da. Die Freikarten waren schon alle."
Dafür kam Dresdens OB Ingolf Roßberg (FDP) gut weg. Genauso wie Show-Ikone Gunther Emmerlich, der die Stadtwette präsentierte. Beide machten tolle Werbung für die Landeshauptstadt.
Knapp 2000 Zuschauer feierten in der restlos ausverkauften Messehalle Künstler wie Paul McCartney, Robbie Williams, Elton John und die Band Destiny´s Child lautstark. Die Stars waren wieder einmal wichtiges Pfand für den Erfolg der Sendung mit rund 14 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 46,4 Prozent. Als Wettpaten traten unter anderem der Schauspieler Maximilian Schell, das boxende Brüderpaar Vitali und Wladimir Klitschko und der Regisseur Dieter Wedel in Erscheinung. Beinahe hätte noch der Tenor Placido Domingo das hochkarätige Aufgebot komplettiert. Doch der Opernstar konnte laut Gottschalk nach einem Schwächeanfall nicht nach Dresden reisen.
Die Wettkandidaten waren sichtlich zufrieden: Keine der Wetten ging für sie verloren. Am meisten beeindruckte die Fernsehzuschauer im deutschsprachigen Raum die Fähigkeit des Österreichers Karlheinz Hohenwarter, sich mit verbundenen Augen in zwei Minuten 100 Schokoladenlinsen in den Mund zu schnipsen.
Bei der Stadtwette formten tausende Menschen die Silhouette der Frauenkirche mit Kerzen auf das Pflaster des Theaterplatzes. Lesen Sie dazu mehr in der Montagausgabe der Sächsischen Zeitung.