Karl Nolle, MdL

Agenturen, dpa/sn, 9:12 Uhr, 19.01.2002

Zeitung: Biedenkopf will nicht in den Kampf um Nachfolge eingreifen

 
Berlin/Dresden (dpa/sn) - Der sächsische CDU-Regierungschef Kurt Biedenkopf, der seinen Rücktritt für den 18. April angekündigt hat, will nach einem Bericht der «WELT AM SONNTAg» nicht in die Diskussion um seine Nachfolge eingreifen. «Ich werde mich nicht mehr beteiligen, weder offen noch verdeckt», sagte er der Zeitung.

Er habe noch eine Reihe von Aufgaben als Ministerpräsident zu erledigen und werde dann am 17. April einen Abschlussbericht über seine Amtszeit erstatten. «Und dann werde ich mit meiner Frau nach Amerika fahren und anschließend in Süddeutschland sein.»

«Jetzt müssen die Kollegen selbst laufen. Ich habe alles gesagt», sagte er. Die Partei befinde sich in einem Gärungsprozess, in den er nicht mehr eingreifen werde. Er wolle nicht immer wieder stören. Es gehe ihm nicht darum, einen Nachfolger Georg Milbradt zu verhindern, betonte Biedenkopf. In Sachsen gehe es letztlich um die Entscheidung, welche Mannschaft, welche Struktur und vor allem welcher Umgang mit Menschen gefunden werde. Er habe eine Menge Zeit in die jungen Leute seiner Partei investiert, nun müsse sich zeigen, ob diese Investition gut war oder nicht.

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dpa/sn gj yysn
190912 Jan 02

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