Freie Presse-online/ddp, 26.04.2001
Biedenkopf erhält in Nachfolgedebatte Rückendeckung aus der CDU-Basis
DRESDEN (ddp-lsc). In der Debatte um die Nachfolge von Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) erhält der Regierungschef Rückendeckung von der sächsischen Unionsbasis. 16 der 27 Kreisverbände zeigten sich in einer von der vogtländischen CDU initiierten Erklärung solidarisch mit dem Kabinettschef und hoben die Verdienste Biedenkopfs für den Freistaat hervor. Zudem äußerten sie sich betroffen darüber, dass die in den eigenen Reihen gestartete Debatte «schwere Schäden» für die Partei anrichte.
Nach Ansicht der Kreisverbände ist eine vernünftige Nachfolgeregelung nur im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten und dem Parteichef, der im Herbst gewählt werden soll, möglich. Die Basisvertreter äußerten die Hoffnung, «das mit einer politischen Kultur tun zu können, die in Deutschland Maßstäbe» setze. Ferner versicherten sie Biedenkopf ihre «uneingeschränkte Mithilfe» und verwiesen darauf, dass die sächsische Union den Politiker «in komplizierten Zeiten» in die Verantwortung gerufen habe.
Die vom vogtländischen Kreischef Fredo Georgi initiierte Erklärung wird den Angaben zufolge unter anderem von den Kreisverbänden in Zwickau/Werdau, Aue/Schwarzenberg, Plauen, Stollberg und Annaberg getragen.