BILD-Zeitung Dresden, 25.06.2001
Das sagen Promis
Wechsel im Rathaus
FDP-Landeschef Holger Zastrow (32): „Ein Jubeltag für Sachsens FDP." Ingolf Roßbergs Wahlsieg sei „die halbe Miete" für den Wiedereinzug der Liberalen 2004 in den Landtag.
Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU): „Der Freistaat wird alles tun, um seine Landeshauptstadt bei ihrem Erfolgskurs so zu unterstützen wie bisher. Biedenkopf dankte gleichzeitig Wagner für dessen Arbeit in den vergangenen elf Jahren. „Die Zeit, in der er regierte, war eine der erfolgreichsten in der Geschichte der Stadt."
DSC-Fußballpräsident Thomas Dathe: „Ich freue mich, dass mit Roßberg frisches Blut in die Stadt kommt. Er muss nun sein Wort halten und in den nächsten drei-vier Wochen sein Sportprogramm aufstellen... Auf alle Fälle werden wir uns bald mit ihm zusammensetzen und planen... Das hatten wir vereinbart!"
Dresdens Ex-Kulturdezernent Jörg Stüdemann, der eine OB-Kandidatur für die SPD abgelehnt hatte und nach Dortmund ging: „Ein spektakuläres Ergebnis. Roßberg hat viel Mut bewiesen, unter diesen komplizierten Bedingungen anzutreten."
Ralf Koppetzki (2b) alias „Onkel Ralf", Dresdens angesagtester Party-Veranstalter: „Roßbergs Sieg könnte ein Lichtblick für die jungen Leute hier sein. Durch die CDU war vieles eingeschlafen, Trends gingen an Dresden vorbei. Das dürfte sich jetzt ändern. Allein schon deshalb, weil Roßberg jung genug ist, die Jugend noch richtig zu verstehen!".
Gewichtheber-Star Marc Huster (30): „Ich kann Roßberg noch nicht so gut einschätzen. Ich persönlich werde ihn deshalb daran messen, was er für den Dresdner Sport leistet. Besonders für die Nachwuchsförderung. Da fehlen zur Zeit gute Projekte, Programme und Trainer!"
CDU-Landesvorsitzender Fritz Hähle: „Landesweit haben wir ein akzeptables Ergebnis erreicht". Die Niederlage Wagners sei jedoch eine „bittere Pille". Der Amtsinhaber wurde in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit schlechter dargestellt worden, als er sei. „Ich will das nicht unbedingt der Dresdner CDU in die Schuhe schieben. Aber man muss schon fragen, woran das liegt."
