Karl Nolle, MdL

DNN, 26.06.2001

Wagners Zukunftspläne unklar

Stabwechsel zu Roßberg zum 1. August 2001 geplant
 
DRESDEN. Gedanken über seine Zukunft nach einer möglichen Wahlniederlage hat sich OB Herbert Wagner (CDU) bisher offenbar noch nicht gemacht. "Der OB hat mit dem Wahlsieg gerechnet", erklärte Rathaussprecher Ulrich Höver gestern knapp. Bis zum 31. Juli hat Wagner das Heft im Rathaus noch fest in der Hand, will auch an seinen zweiwöchigen Urlaubsplänen festhalten. Zum 1. August soll der neue OB Ingolf Roßberg (FDP) ins Rathaus ziehen.

Finanziell ist Wagners Zukunft abgesichert. Der Ex-OB hat sich nach elf Jahren einen Pensionsanspruch von 35 Prozent seines Grundgehaltes erworben. Bei einem B9-Ost-Tarif von 13900 Mark wären dies rund 4500 Mark brutto. Verloren hat Wagner auch seine Aufsichtsratsposten bei der Wohnbau Nordwest, den Verkehrsbetrieben und der Stadtwerke-Holding (TWD). Hier rückt Roßberg nach, wenn der Stadtrat grünes Licht gibt. Inwieweit auch der engere Mitarbeiter-Kreis um Wagner in die zweite Rathaus-Reihe wechseln muss, ist offen. Entlassungen seien nicht möglich. "Es gibt keine Arbeitsverträge, die befristet sind auf Wagners Amtszeit", erklärte Höver.
(abi)

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