Karl Nolle, MdL

Dresdner Morgenpost, 05.04.2001

Grüne wollen Roßberg als OB-Kandidaten

Kandidat steht für soziale und ökologische Nachhaltigkeit
 
DRESDEN. Ingolf Roßberg soll am Sonnabend offiziell von Bündnis 90/Die Grünen zum OB-Kandidaten gekürt werden. Roßberg, der bei der letzten OB-Wahl erfolglos angetreten war, solle zuvor vor den Delegierten auf einem Stadtparteitag sein Wahlkampfprogramm erläutern, sagte Grünen-Sprecherin Eva Jähnigen.

Das rot-grüne Bündnis – inklusive der Initiative „OB für Dresden“ – stehe, sagte Frau Jähnigen. Die Gespräche mit Roßberg, zurzeit Stadtentwicklungs-Dezernent in Wuppertal, seien erfolgreich beendet. „Der Kandidat steht für soziale und ökologische Nachhaltigkeit, wird auch das demokratische Klima im Stadtrat wieder beleben“, hofft sie.

Das Bündnis, so die Grünen solle durch die PDS ergänzt werden. „Auch wenn die Schnittmenge der politischen Gemeinsamkeiten eher schmal ist. Gemeinsames Ziel ist doch, dass Amtsinhaber Wagner wegmuss“, so Eva Jähnigen.

An die PDS-Wähler, die auf Berghofer warten, sage sie: „Berghofer verschaukelt die Wähler. Er hat sich bis heute nicht zur Wahl bekannt. Niemand weiß, was er will. Wenn Wagner aus dem Amt soll, dann geht es nur mit Roßberg. Eine gespaltene Opposition wäre der Sieg für die CDU.“

Dass Roßberg am Samstag zum Grünen-Kandidaten nominiert wird, ist für Frau Jähnigen keine Frage. Dennoch werden auf dem Parteitag heftige Diskussionen erwartet, wie die Partei ihr Gesicht wahren kann – ist Roßberg doch Mitglied der FDP.
(Jens Jungmann)

Karl Nolle im Webseitentest
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