Karl Nolle, MdL

Dresdner Morgenpost, 07.04.2001

"Ich gewinne im ersten Wahlgang"

Roßberg will Wirtschaft fördern und Stadtmarketing verbessern
 
DRESDEN.Jetzt wird's professionell: Mit einem achtköpfigen Team will Ingolf Roßberg (40) in den Wahlkampf um den Dresdner Oberbürgermeisterposten ziehen. Roßberg präsentierte gestern u.a. eigene Pressesprecher und einen Wahlkampfleiter, zeigte sich siegessicher: „Ich gewinne im ersten Wahlgang." Morgen (17 Uhr) eröffnet der OB-Kandidat das „Wahlkampfbüro Roßberg" in der Maxstraße 8.

Sein Programm auf 16 Seiten heißt „Zukunft für Dresden". Die wichtigsten Punkte: Roßberg will die Wirtschaft fördern, das Stadtmarketing verbessern. „Dresden muss als Wirtschaftsstandort in Europa bekannt werden." Außerdem möchte der Diplom-Ingenieur roden nächsten zehn Jahren alle städtischen Schulen sanieren, Schließungen durch die Vermittlung freier Träger verhindern. „Bildung ist der wichtigste Standortfaktor einer Stadt." Und Roßberg fordert einen Kassensturz im Rathaus: „Wir werden alle schwarzen Löcher gnadenlos aufdecken." Finanzielle Reserven sieht er unter anderem bei der Beschaffung von EU-Fördermitteln. Wichtig für Roßberg: „Wir brauchen endlich einen Verkehrsentwicklungsplan, der auch finanzierbar ist. Träumereien helfen uns nicht weiter."

Unterstützt wird der gebürtige Dresdner von der Bürgerinitiative „OB für Dresden" und der SPD. Heute wollen die Grünen nachziehen, noch in diesem Monat auch die FDP, der Roßberg angehört.

In den nächsten Wochen wird der Bauamts-Chef aus Wuppertal jeden Freitag nach Dresden pendeln. Vorsorglich hat er sich schon nach einer Unterkunft für seine Familie umgesehen. Roßberg schmunzelnd: „Meine alte Dresdner Wohnung steht immer noch leer."

Karl Nolle im Webseitentest
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