Karl Nolle, MdL

Dresdner Morgenpost, 24.04.2001

FDP-Stadträten stehen harte Zeiten bevor

Entscheidung der FDP sorgt für verschiedene Reak
 
DRESDEN. Von Jubel bis Trubel - die Entscheidung der FDP für Ingolf Roßberg als OB-Kandidaten (Morgenpost berichtete) sorgt für die unterschiedlichsten Reaktionen. Vor allem den FDP-Stadträten im Rathaus stehen harte Zeiten bevor.

„Roßberg gewinnt, Wagner verliert an Unterstützung im bürgerlichen Lager. Das ist die Botschaft des Wochenendes. Die FDP-Basis hat mehrheitlich dafür gestimmt, Dresden eine neue Chance zu geben", jubelt Jens Hoffsommer (Grüne).

Ganz anders die Reaktion der CDU, die mit der FDP im Stadtrat koaliert. „Das belastet natürlich unser Verhältnis", sagt CDU-Chef Michael Grötsch. „Vor allem dann, wenn auch die PDS Herrn Roßberg unterstützen sollte." Auch die Junge Union (JU) kritisiert die FDP hart. „Es wurde leider übersehen, dass Ingolf Roßberg nur eine Marionette von SPD, Grünen und seinen Unterstützern ist" sagt JU-Chef Christian Hartmann. Bei der PDS ist man nach außen gelassen. Hinter den Kulissen wartet jetzt alles noch gespannter auf die neuesten Umfragen zu den OB-Kandidaten. „Für uns hat das alles keine Konsequenzen", spielt Christine Ostrowski die FDP- Entscheidung herunter. Beim Parteitag am Samstag will sie der PDS-Basis vorschlagen, Wolfgang Berghofer ein Ultimatum zu stellen. „Doch wir sind auch für Roßberg offen", so Frau Ostrowski.
(Kai Schulz)

Karl Nolle im Webseitentest
der Landtagsabgeordneten: