Agenturen, dpa/sn, 17.01 Uhr, 08.03.2003
Mehrere tausend Menschen bei Friedensdemonstration in Dresden
Veranstalter schätzen die Zahl der Demonstrationsteilnehmer auf 8000
DRESDEN (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in Dresden gegen einen Krieg im Irak protestiert. Auf Plakaten und Spruchbändern verlangten sie eine friedliche Lösung des Irak- Konfliktes und weiter Kontrollen der Inspekteure im Irak: «Krieg ist keine Lösung.» Sie forderten den US-Präsidenten George Bush auf, die Meinung der millionen Kriegsgegner zu respektieren. Die Veranstalter schätzen die Zahl der Demonstrationsteilnehmer auf 8000.
Viele Teilnehmer würdigten die ablehnende Haltung der rot-grünen Bundesregierung zu einem Krieg. «Ich bin froh darüber», betonte der Vorsitzende der PDS-Landtagsfraktion, Peter Porsch, unter dem Beifall der Demonstranten. Deutschland dürfe von diesem Kurs nicht abweichen, betonte er. Der SPD-Landtagsabgeordnete
Karl Nolle forderte: «Bush ins Exil!» Grünen-Landessprecher Karl-Heinz Gerstenberg warnte vor einem Krieg um Öl, der Unschuldige das Leben kosten werde.
Zur Protestaktion hatte das Dresdner Friedensbündnis aufgerufen, dem Vertreter von PDS, SPD, Grünen, von Gewerkschaften, der Ökumene und zahlreicher Vereine angehören.
dpa st yysn gr
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