Karl Nolle, MdL

DNN/LVZ, 19.05.2003

Infineon: Sitzverlegung ins Ausland weiter interessant

 
MÜNCHEN. Infineon-Chef Ulrich Schumacher bekräftigte die Überlegungen des Unternehmen, den Infineon-Sitz ins Ausland zu verlagern. Wenn ein Konkurrent mit Sitz in der Schweiz im Jahr 2003 bei gleichem Gewinn 300 Millionen Dollar weniger Steuern bezahlt habe, dann entspreche das den Kosten von 4500 Mitarbeitern. “Bei einem solchen Wettbewerbsanteil ist kein Platz für Romantik”, sagte der Infineon-Chef dem Magazin “Foccus”.

Ein Hauptproblem in Deutschland neben den hohen Steuern seien die häufigen Richtungswechsel in der Politik. Schumacher will im Fall einer Verlagerung des Konzernsitzes ins Ausland die Subventionen für das Halbleiter-Werk in Dresden nicht zurückzahlen. Die Förderung sei nicht nur für deutsche Unternehmen gedacht.
(ddp.vwd)


Bemerkung Karl Nolle: Siehe meine Presseerklärung vom 7.4.2003 - Nolle: "Infineon - Sitz soll tatsächlich ins Ausland", Hintergrundgespräch hat Infineon Absichten bestätigt und meinen offenen Brief 3.4.2003 - Nolle: Offener Brief an Infineon Vorstandsvorsitzenden, Erstaunen über Drohung zu Produktionsstättenverlegung

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