Freie Presse Chemnitz, 25.05.2003
Sozialministerin Weber unter Druck
DRESDEN. Die sächsische Sozialministerin Christine Weber hat auf Anfrage der „Freien Presse“ eingeräumt, Hochwasser-Hilfsgelder erhalten zu haben. Die endgültige Schadenshöhe könne sie nicht beziffern, die Instandsetzungsarbeiten dauerten noch an, teilte sie mit. In Zschopau löste die Betroffenheit der Ministerin Verwunderung aus, da ihr Privathaus hoch über der Stadt gelegen ist.
Zweifel an der Rechtmäßigkeit und ausreichender Sensibilität der Sozialministerin äußerte der SPD-Landtagsabgeordnete
Karl Nolle. Auch politisch gerät Weber immer stärker unter Druck. Ihr Ministerium wehrt sich gegen den rüden Führungsstil, Ministerpräsident Milbradt hat sich erneut eingeschaltet.
(hke)