Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 06.06.2003

Schriftliche Proteste an CDU-Zentrale

Fall Weber
 
DRESDEN. Die Entgegennahme von Fluthilfen durch Sozialministerin Christine Weber (CDU) hat eine Reihe von CDU-Mitgliedern veranlasst, schriftlich bei der Landespartei zu protestieren. Die Kritik komme vor allem aus Webers Heimatkreisverband Mittleres Erzgebirge, sagte CDU-Generalsekretär Hermann Winkler gestern. Besonderen Unmut habe erregt, dass sie noch im April einen Antrag auf Nachförderung gestellt habe.

Regierungssprecher Christian Striefler erklärte, dies sei kein Anlass, den Vorgang insgesamt neu zu bewerten. Für den Fall eines sofortigen Ausscheidens von Frau Weber aus der Regierung bezifferte er das ihr zustehende Übergangsgeld auf rund 25 000 Euro. Bei einem späteren Abschied bekomme sie ein Ruhegehalt von rund 2 300 Euro monatlich, wenn sie ihr Landtagsmandat behalte. Er korrigierte so höhere veröffentlichte Zahlen.
(SZ/öse)

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