Karl Nolle, MdL

Lausitzer Rundschau, 23.06.2003

Weber-Nachfolge noch offen

 
Die Suche nach einem Nachfolger für die in der vergangenen Woche zurückgetretene Sozialministerin Christine Weber (CDU) hat auch am Wochenende noch zu keinem Ergebnis geführt.

„Wir sind noch in der Abstimmungsphase“, sagte gestern Regierungssprecher Christian Striefler in Dresden. „Wir hoffen, dass möglichst schnell ein Nachfolger benannt werden kann.“

Priorität bei der Besetzung des vakanten Postens habe fachliche Kompetenz, betonte Striefler. Das Geschlecht spiele ein untergeordnete Rolle, meinte er zu Forderungen aus der CDU, im Kabinett solle wieder eine Frau vertreten sein. Weber war die einzige Frau in der Regierung. Ob mit der Neubesetzung des Ministerpostens im Sozialressort eine Kabinettsumbildung verbunden sei, wollte Striefler nicht näher kommentieren. „Das kann ich mir im Augenblick nicht vorstellen“, sagte er auf Nachfrage.

Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hatte am vergangenen Mittwoch den Rücktritt seiner umstrittenen Ministerin verkündet. Die 54-Jährige steht wegen Flutgeldern für ihr Privathaus im Erzgebirge in der Kritik.
(dpa/bra)

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