MDR 1 Radio Sachsen, Aktuelle Stunde; 18:50 Uhr, 15.01.2004
Nolle: „ Bloß im Endeffekt tun sie nichts“
Sachsenring-Rennstrecke - Nolle fordert von Staatsregierung klar Schiff
Moderator: Wir hatten am Mittwoch über die aktuellen Probleme mit der sächsischen Rennstrecke Sachsenring berichtet. Der SPD Landtagsabgeordnete
Karl Nolle sorgt sich um den Erhalt des Grand Prix, stellte deshalb mehrere Kleine Anfragen an die Staatsregierung und suchte das Gespräch mit Wirtschaftsminister Martin Gillo.
Nolle: „Minister Gillo hat mir gesagt, Herr Nolle, wir wollen das und wir müssen das. Und ich habe ihm dann noch mal erklärt, Herr Gillo, allein die Einnahmen aus den Eintrittskarten am Sachsenring, damit sind umgerechnet über 500 Leute in der Region ein Jahr beschäftigt. Denn es sind ja nicht zuletzt Arbeitsplätze , die dahinterstehen und das weiß er auch. Er sagte, ja, hier geht es um einen Wirtschaftsfaktor und das Ansehen von Sachsen usw. Bloß im Endeffekt tut sie seit 13 Monaten nichts, die Staatsregierung.“
Moderator: Nolle fordert jetzt klar Schiff.
Nolle: „Es muß jetzt geklärt werden, wer dort eigentlich am Sachsenring die Finanzen verantwortet, also auch Fördermittel beantragt und wer nachher der Träger und wer der Veranstalter ist. Und es muß eine steuerrechtliche Aussage getroffen werden, dass das, was international üblich ist und was bei allen anderen Rennen in Deutschland auch üblich ist, dass es nämlich eine Steuerbefreiung gibt für den Veranstalter.“
Moderator: Denn der ADAC hatte nicht nur vergebens auf Fördermittel gewartet sondern musste als Veranstalter zuletzt noch Steuern nachzahlen
