Sächsische Zeitung, 16.08.2004
Vorwurf gegen Porsch wegen Datenschutz offen
Dresden. Peter Porsch, der PDS-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, hat nach einem Bericht des Magazins „Focus“ im Jahr 1990 keine Versicherung unterschrieben, nicht mit der DDR-Staatssicherheit zusammengearbeitet zu haben, wie sie von allen öffentlich Beschäftigten gefordert wurde. Porsch wurde dennoch als Professor an der Universität Leipzig weiterbeschäftigt. Das Wissenschaftsministerium bestätigte der SZ lediglich, dass es einen Professor gegeben habe, der die Erklärung nicht unterzeichnete. Den Namen nannte Sprecher Ulf Bandiko aus Datenschutzgründen nicht. Er mochte auch nicht bestätigen, dass bei der betreffenden Person darauf verzichtet worden wäre, weil sie bereits im Landtag überprüft wurde. Porsch steht im Verdacht, als IM „Christoph“ gespitzelt zu haben. Er nahm gestern keine Stellung. (SZ)