Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung online, 18.02.2005

Burschenschaft mit alarmierender Nähe zur NPD

 
Gießen/Dresden. Hessens Verfassungsschutz ist alarmiert über Verbindungen zwischen einer Gießener Burschenschaft und der sächsischen NPD. „Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es eine Zusammenarbeit gibt zwischen der NPD-Landtagsfraktion und der Burschenschaft – und dass man sich des dort vorhandenen Potenzials bedient für politische Konzeptionen“, sagte Verfassungsschutzdirektor Lutz Irrgang am Freitag in Wiesbaden. Er bestätigte damit einen Bericht der „Gießener Allgemeinen“. Zwei weitere hessische Burschenschaften hätten „generelle Kontakte“ zur rechtsextremen NPD, berichtete Irrgang. Gegen die Gießener Burschenschaft Dresdensia-Rugia liefen „operative Maßnahmen“ der Sicherheitsorgane. Einzelheiten wollte Irrgang nicht nennen.

Der NPD-Politiker Jürgen Gansel war nach Informationen der „Gießener Allgemeinen“ bis zum Wintersemester 2000 Mitglied der Dresdensia-Rugia. NPD-Fraktionsassistent und Bundesvorsitzender der Jungen Nationaldemokraten, Stefan Rochow, soll laut Zeitung noch Mitglied der Gießener Burschenschaft sein. (dpa)

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