Karl Nolle, MdL

Sächsische Zeitung, 13.04.2005

Streit um Schreiben der Landesbank

 
Dresden/Leipzig. Neuer Wirbel um die Landesbank: Der SPD-Wirtschaftspolitiker Karl Nolle ist überzeugt, dass das Geldhaus Sachsens Finanzminister Horst Metz (CDU) „falsch informiert“ hat.

Nolle beruft sich auf eine FDP-Anfrage zur Geschäftspolitik der Banktochter Mitteldeutsche Leasing AG (MDL). Metz hatte auf die Anfrage geantwortet, die Landesbank habe für diese Tochter weder Patronatserklärungen, noch Garantien oder Bürgschaften abgegeben. Tatsächlich aber existieren mindestens vier offizielle Schreiben, in denen sich die Sachsen-LB gegenüber anderen Geldgebern der MDL verpflichtet, die „Sicherung Ihrer Ansprüche zu gewährleisten“.

Eine Banksprecherin sagte dazu, diese Schreiben hätten lediglich als „vertrauensbildende Maßnahme“ gedient. Aus ihnen ließen sich keine Haftungsrisiken für die Bank ableiten. Die Sachsen-LB habe die Anfragen der FDP umfänglich und korrekt beantwortet. (SZ/uwo)

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