Karl Nolle, MdL

Dresdner Morgenpost, 04.08.2005

Warum gibt es die SachsenLB?

 
Ursprünglich sollten alle Neuen Bundesländer eine gemeinsame Landesbank erhalten. Doch die anderen Ost-Länder schlossen sich westdeutschen Instituten an. Also gründete Sachsen 1992 in Leipzig eine eigene Landesbank. Sie gehört heute zu 36,5 Prozent dem Freistaat, zu 52 Prozent der Sachsen-Finanzgruppe und zu 11,5 anderen sächsischen Sparkassen. Unter ihnen wird auch der Gewinn der Landesbank (2004: 45 Millionen Euro) verteilt.

Die SachsenLB ist eine öffentlichrechtliche Universalbank. Sie dient der Finanzierung des Freistaats und der Wirtschaftsförderung, beteiligt sich an Ansiedlungen und verwaltet das Geld der sächsischen Sparkassen. Ein 20-köpfigerVerwaltungsrat kontrolliert die Bank. Verwaltungsratschef ist Finanzminister Horst Metz. Er will die Eigenständigkeit der heute kleinsten Landesbank Deutschlands erhalten. Der Untersuchungsausschuss im Landtag soll klären, ob Metz & Co. bei der Kontrolle der affärengeschüttelten Bankversagt haben. sml

Karl Nolle im Webseitentest
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